Profi-Barometer & Sticker-Testat
Wo arbeiten künftig noch Menschen in der Versicherungsbranche?
Es gibt Trends, die sind unabwendbar …
… und deshalb haben wir unseren Diplom-Kriminalist gebeten, einfach einmal nach den Duftmarken der Digitalen Zukunft in unserer Branche zu recherchieren …
… Triebkräfte dieser Entwicklungen sind nicht Herr Schmidtchen & Co … der unaufhaltsame Rhythmus der Zeit wird durch die Kunden der Versicherer bestimmt …wer kauft & bezahlt, der hält das Rad der Mammon-Jagd am Laufen …
… also auch … SIE …
… und das ist auch gut so, denn schließlich soll der Kunde ja König sein … zumindest bei soliden Dienstleistern …
… ein Jeder kann hier in den Spiegel schauen … und sich einfach mal zurückerinnern, wie er selbst vor 10 Jahren mit seinen Versicherungen umgegangen ist …
… aber damals wie heute …
… auf der Gegenseite der Ladentheke standen & stehen immer noch Menschen, welche für Lohn & Gehalt Ihrer Arbeit im Umfeld der Versicherungen nachgehen …
Wie ist es denn nun um deren Zukunft bestellt? …
… Roboter ohne Ende? … erfreut dies das Kundenherz?
Die Historie der Digital-Entwicklungen zeigt jedenfalls bei nüchterner Betrachtung eine gewisse Logik …
… im Wesentlichen kann man die Sache auf drei Etappen fokussieren …
Step – 1
Der Rahmen-Service
… den Testlauf jedenfalls mußten bereits vor Jahren die Telefonisten der Empfangszentralen durchleben … mit mehr oder weniger intelligent programmierten Roboter-Stimmen wurden die menschlichen Qualitäten der mit natürlicher Intelligenz ausgestatteten Rezeptionisten wegrationalisiert … die wußten meist am besten, wo der Bartel den Most im Hause versteckt hat … doch diese Zeiten sind vorbei …
… aber da dürften ein Jeder ja mittlerweile reichlich Erfahrungen gesammelt haben … und das nicht nur in der Versicherungsbranche …
… trotz alledem … in Deutschland wird wird von der genervten Kundschaft zumeist nur geblubbert … aber kaum Jemand zeigt dem lästigen Trend durch Kündigung die Rote Karte … zumal wenn überall das gleiche Desaster droht, dann stumpft man eben ab …
… da wurden die Chefetagen halt mutiger …
Step – 2
Der Kunde als Mitarbeiter ohne Gehaltsforderung
… gerade beim standardisierten Massengeschäft wurden & werden tagtäglich Millionen Menschen genau dazu eingeladen … selbst die Datenarbeit durch braves Eintippen in die Check-24-Roboter zu übernehmen …
… wozu Profis bezahlen, die vielleicht noch durch eine Plausibilitätsprüfung den potentiellen Käufer zum Nachdenken anregen … hier soll gekauft werden, bis das die Schwarte kracht … je schneller desto besser … und wenn man dem Laien das Ruder in die Hand gibt, dann sinkt das Risiko von verkaufsbremsenden Fragen …
… ob die hinten ausgespuckten Policen korrekt werden … who cares … im Leistungsfall wird dann jedenfalls genau geprüft … und die Fehler vom Anfang fallen den Superschlauen auf die Füße … Meckern bringt dann auch nichts mehr, denn man hatte ja treu & brav die Häkchen gesetzt … alles gelesen & alles verstanden … da kann man sich dann vor keinem Gericht der Welt mehr dummstellen!
… und wenn Millionen Menschen dieses Spielchen mitmachen … da kann man ja vielleicht auch noch einen Schritt weitergehen …
Step – 3
Die amerikanische Gelddruckmaschine
Haben Sie schon einmal versucht bei US-amerikanischen Internet-Global-Playern einen Menschen an die Strippe zu kriegen? … solange Warenlieferung & Geldabbuchung funktionieren ist das ja nicht nötig … doch viel Spaß, wenn die Programmierer der Roboter mal Mist verzapft haben … Bon Voyage!
Die Chefetagen der allermeisten Großversicherer jedenfalls liebäugeln aktuell mit diesem Modell … das Kalkül dabei ist simpel & profitorientiert …
- viele jungen Leute lassen sich heutzutage ja durch Influencer leiten,
- viele andere Menschen googeln sich ihr Beratungswissen in Eigenregie aus genehmen Quellen,
- und nur die ca. 10% mit Schadensfällen bemerken bekommen später das Dilemma zu spüren … die anderen 90 % lassen die Beiträge abbuchen, und glauben fest an die Werbeversprechen aus der Flimmerkiste.